
Cannabis richtig düngen: Düngemittel, Vermeidung von Überdüngung, tägliche Pflege & weitere Tipps
Wenn du eine reiche Ernte und qualitativ hochwertige Pflanzen anstrebst, solltest du deine Cannabis-Zucht regelmäßig düngen. Die Auswahl des richtigen Düngers kann jedoch durchaus schwierig sein, da es diesbezüglich eine Vielzahl von Optionen gibt. Jeder Düngertyp hat seine spezifischen Vorzüge und ist auf die unterschiedlichen Wachstumsphasen der Cannabis-Pflanze abgestimmt. Ob organisch oder chemisch, flüssig oder fest – das richtige Nährstoffmanagement ist entscheidend für den Erfolg des Cannabis-Anbaus. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, warum Düngung unverzichtbar ist und welche Düngerarten du in Betracht ziehen solltest, um deinen Pflanzen zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Warum ist das Düngen für Cannabis wichtig?
Die Düngung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wachstum der Cannabis-Pflanzen. Der Dünger versorgt die Pflanzen mit lebenswichtigen Nährstoffen, die für ihr Wachstum, ihre Blütenbildung und die Produktion potenter Cannabinoide notwendig sind. Ein gutes Nährstoffmanagement kann den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer außergewöhnlichen Ernte ausmachen und sich vor allem in diesen Bereichen auswirken:
- Wachstum und Entwicklung: Eine ausgewogene Düngung fördert das gesunde Wachstum der Cannabis-Pflanzen. Nährstoffe wie Stickstoff sind essenziell für die Entwicklung starker und gesunder Pflanzen. Ohne ausreichende Nährstoffzufuhr können die Pflanzen Wachstumsstörungen entwickeln und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge werden.
- Blütenbildung und Qualität: Die Blütephase ist von besonderer Bedeutung beim Cannabis-Anbau. Phosphor und Kalium, zwei wichtige Bestandteile der meisten Düngemittel für Cannabis, unterstützen direkt die Bildung und das Wachstum der Blüten. Eine angemessene Düngung in dieser kritischen Phase kann zu größeren, dichteren und ertragreicheren Blüten führen.
- Stärke und Gesamtertrag: Die Düngung wirkt sich nicht nur auf Größe und Qualität der Blüten aus, sondern auch auf die Potenz des Endprodukts. Cannabinoide und Terpene, die für die Effekte und das Aroma von Cannabis verantwortlich sind, können in Pflanzen mit einem optimalen Nährstoffgleichgewicht in höheren Konzentrationen vorkommen. Zudem kann eine effektive Düngung den Gesamtertrag des Anbaus signifikant steigern.
Die Düngung ist somit ein unverzichtbarer Bestandteil des Cannabis-Anbaus. Sie beeinflusst das Wachstum, die Blütenentwicklung, die Qualität und die Potenz der Ernte positiv. Durch die Wahl des richtigen Düngers und eine angepasste Anwendung können die besten Ergebnisse erzielt und eine ertragreiche Ernte eingefahren werden.
Arten von Cannabis-Düngern

Die Wahl des richtigen Düngers spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wachstum der Cannabis-Pflanzen. Es gibt verschiedene Arten von Düngern, die sich in Zusammensetzung, Wirkungsweise und Anwendung unterscheiden. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die drei Haupttypen von Cannabis-Düngern: organische, mineralische und organisch-mineralische Dünger. Jeder Typ hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die du kennen solltest, um eine fundierte Entscheidung für deinen Anbau treffen zu können.
Organische Dünger
Organische Dünger sind Produkte natürlichen Ursprungs, die aus Pflanzen, Tieren oder Mineralien gewonnen werden. Sie verbessern nicht nur die Struktur des Bodens und fördern die Aktivität von nützlichen Mikroorganismen, sondern sie stellen die Nährstoffe auch in einer Form bereit, die von den Pflanzen leicht aufgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie in der Regel langsam freigesetzt werden, wodurch das Risiko einer Überdüngung verringert wird. Organische Dünger sind ideal für Grower, die Wert auf Nachhaltigkeit und eine natürliche Anbaumethode legen.
Mineralische Dünger
Mineralische Dünger werden chemisch hergestellt und enthalten Nährstoffe in konzentrierter Form. Sie sind besonders effektiv, wenn es darum geht, Cannabis-Pflanzen schnell mit essentiellen Nährstoffen zu versorgen. Wenn deine Pflanzen beispielsweise Anzeichen eines Nährstoffmangels zeigen, sollte eine Anwendung von mineralischen Düngern den Zustand rasch verbessern. Jedoch ist Vorsicht geboten, da eine Überdüngung zu Schäden führen und die Bodenqualität langfristig beeinträchtigen kann.
Organisch-mineralische Dünger
Organisch-mineralische Dünger bieten das Beste aus beiden Welten, indem sie die Vorteile von organischen und mineralischen Düngern kombinieren. Sie sind darauf ausgelegt, sowohl eine schnelle Nährstoffzufuhr zu gewährleisten als auch die Bodengesundheit langfristig zu unterstützen, die von den langfristigen Vorteilen organischer Bestandteile profitiert. Diese Dünger sind eine hervorragende Wahl für Grower, die eine ausgewogene Ernährung ihrer Pflanzen sicherstellen und gleichzeitig eine nachhaltige Anbaupraxis fördern möchten.
Biologische und nachhaltige Düngemittel für Cannabis

In der modernen Cannabiszucht wächst das Interesse an biologischen und nachhaltigen Düngemitteln stetig. Diese Düngemittel bieten nicht nur Vorteile für die Pflanzengesundheit und den Ertrag, sondern unterstützen auch eine umweltfreundliche Anbaumethode.
Biologische Düngemittel werden aus natürlichen Materialien gewonnen, wie z.B. Kompost, Mist, Algen und anderen organischen Abfällen. Sie liefern eine Vielzahl von Nährstoffen und verbessern die Bodenstruktur und -gesundheit. Ein weiterer Vorteil von biologischen Düngemitteln ist ihre langsame Nährstofffreisetzung, was das Risiko einer Überdüngung stark reduziert.
Indem du biologische und nachhaltige Düngemittel wählst und gleichzeitig Überdüngung und Nährstoffblockaden vermeidest, kannst du sicherstellen, dass deine Cannabis-Pflanzen in einer gesunden Umgebung gedeihen, die sowohl für die sie als auch für den Planeten vorteilhaft ist.
Tipp: Die Auswahl des richtigen Düngertyps ist entscheidend für den Erfolg des Cannabis-Anbaus. Ob du dich für einen organischen, mineralischen oder organisch-mineralischen Dünger entscheidest, hängt von deinen persönlichen Vorlieben, den Bedürfnissen deiner Pflanzen und deinen Anbauzielen ab.
DIY-Düngemittel für Cannabis: Hausmittel und Rezepte
Das Herstellen eigener Cannabis-Düngemittel kann eine effektive und kostengünstige Alternative sein, um deinen Pflanzen die notwendigen Nährstoffe zu liefern, besonders wenn du Methoden bevorzugst, die weniger auf kommerziellen Produkten basieren. Hier einige Inspirationen und Anregungen, wie du aus alltäglichen Materialien und natürlichen Ressourcen deinen eigenen Dünger herstellen kannst:
- Kompost: Einer der einfachsten und effektivsten DIY-Dünger ist nach wie vor der gute alte Kompost. Du kannst Küchenabfälle, wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz und Eierschalen verwenden, um einen nährstoffreichen Kompost zu kreieren.
- Bananenschalen-Tee: Bananenschalen sind reich an Kalium, was sie zu einem hervorragenden Dünger für die Blütephase deiner Cannabis-Pflanzen macht. Lege einfach einige Bananenschalen in Wasser und lasse sie einige Tage einweichen, um einen nährstoffreichen Düngungstee herzustellen.
- Eierschalen: Zermahlene Eierschalen sind eine ausgezeichnete Kalziumquelle und können helfen, den pH-Wert des Bodens zu regulieren. Sie sind besonders nützlich in der vegetativen Wachstumsphase deiner Pflanzen.
- Kaffeesatz: Kaffeesatz ist reich an Stickstoff, einem essenziellen Nährstoff für das Blattwachstum von Cannabis-Pflanzen. Er kann direkt dem Boden beigemischt oder in den Kompost eingebracht werden.
Diese einfachen, aber effektiven DIY-Düngemittel bieten eine hervorragende Möglichkeit, deine Cannabis-Pflanzen auf natürliche und nachhaltige Weise zu ernähren. Sie sind nicht nur leicht herzustellen, sondern auch umweltfreundlich, nachhaltig und kostengünstig.
Wie und wann düngt man Cannabis richtig?

Die Düngung von Cannabis sollte mit Bedacht erfolgen, denn sowohl Unter- als auch Überdüngung können die Pflanzen schädigen. In diesem Abschnitt geben wir einen Überblick darüber, wie und wann du deinen Cannabis-Pflanzen Nährstoffe zuführen solltest, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Timing und Dosierung: Die Düngung deiner Cannabis-Pflanzen sollte an ihre verschiedenen Wachstumsphasen angepasst werden. Während der vegetativen Phase benötigen deine Pflanzen beispielsweise mehr Stickstoff, während in der Blütephase Phosphor und Kalium wichtiger sind.
- Düngung während der Blütephase: Die richtige Dosierung und Timing des Düngers während der Blütephase können den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer außergewöhnlichen Ernte ausmachen. Achte auf spezifische Dünger, die für die Blütephase empfohlen werden, um die Qualität und Quantität deiner Ernte zu maximieren.
Durch die Anwendung dieser Ratschläge und Empfehlungen kannst Du sicherstellen, dass deine Cannabis-Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden, um gesund zu wachsen und eine reichhaltige Ernte hervorzubringen.
Vermeidung von Überdüngung und Nährstoffblockaden
Die Düngung deiner Cannabis-Pflanzen ist ein entscheidender Teil des Anbauprozesses, kann aber auch zu Problemen führen, wenn sie nicht richtig gehandhabt wird. Überdüngung und Nährstoffblockaden sind zwei der häufigsten Probleme, die in diesem Zusammenhang auftreten können. In diesem Abschnitt werden wir Strategien und Tipps zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten besprechen.
Anzeichen von Überdüngung bei Cannabis erkennen und handeln
Überdüngung kann für Cannabis-Pflanzen schädlich sein und ihre Entwicklung erheblich beeinträchtigen. Die Anzeichen von Überdüngung können manchmal schwer zu erkennen sein, aber es gibt bestimmte Symptome, auf die du achten solltest. Zu diesen Symptomen gehören verbrannte Blattspitzen, gelblich verfärbte Blätter und ein insgesamt ungesundes Erscheinungsbild der Pflanze. Wenn du Anzeichen von Überdüngung an deinen Pflanzen bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln. Du kannst den Zustand des Bodens verbessern, indem du die Erde gründlich mit Wasser spülst. Dadurch werden die überschüssigen Nährstoffe aus dem Boden geschwemmt.
Nährstoffblockaden bei Cannabis-Pflanzen verstehen und beheben

Nährstoffblockaden treten auf, wenn die Aufnahme bestimmter Nährstoffe durch eine Überkonzentration anderer Nährstoffe im Boden gehemmt wird. Dies kann dazu führen, dass deine Pflanzen trotz einer ausreichenden Nährstoffzufuhr Anzeichen von Mangelerscheinungen aufweisen. Um Nährstoffblockaden zu beheben, musst du den pH-Wert des Bodens oder der Nährstofflösung überprüfen und anpassen, da ein unausgeglichener pH-Wert einer der Hauptgründe für das Auftreten von Nährstoffblockaden ist. Die richtige Balance der Nährstoffzufuhr und ein angepasster pH-Wert tragen dazu bei, dass deine Pflanzen alle essenziellen Nährstoffe effektiv aufnehmen können.
Fazit: Optimal düngen beim Anbau mit einer Growbox
Nachdem wir diverse Aspekte rund um die Düngung beim Cannabisanbau betrachtet haben, lässt sich festhalten, dass allein dieser Teilaspekt des Cannabis-Anbaus schon sehr komplex ist und es einiger Erfahrung bedarf, um dabei keine Fehler zu machen und die Ernte z.B. durch eine Überdüngung der Pflanzen zu gefährden. Gerade für Einsteiger stellen Komplettpakete, wie die von Sets2Grow, daher eine attraktive Variante dar, denn hier ist der optimal auf die Cannabis-Pflanzen abgestimmte Dünger bereits enthalten. Man muss sich also weder Gedanken über die Auswahl des richtigen Düngers machen, noch eine intensive Recherche betreiben.
Durch die Wahl eines Komplettpakets kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Statt dich mit dem aufwändigen Vergleich und der Auswahl von Düngemitteln herumzuplagen, kannst du dich voll und ganz auf die optimale Aufzucht deiner Cannabis-Pflanzen konzentrieren. So legst du den Grundstein für langfristigen Erfolg und Freude am Hobby des Cannabis-Anbaus.
FAQ: Häufige Fragen zum Düngen von Cannabis
Besonders Grow-Einsteigern stellen sich viele Fragen rund um das Düngen der Cannabis-Pflanzen. Zu den am häufigsten gestellten Fragen liefern wir dir hier die Antworten, die dir sicherlich eine Orientierungshilfe sein werden. Erinnere dich aber immer daran, dass jede Pflanze einzigartig ist und eine individuelle Behandlung benötigt, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Wann sollte ich mit dem Düngen beginnen?
Die Düngung sollte erst begonnen werden, wenn deine Cannabis-Pflanzen das Sämlingsstadium verlassen haben und in der vegetativen Wachstumsphase sind. Die ersten Wochen sind sie in der Regel in der Lage, sich mit den Nährstoffen zu versorgen, die bereits in der Startererde enthalten sind.
Wie oft sollte ich meine Cannabis-Pflanzen düngen?
Die Häufigkeit der Düngung hängt von der Art des Düngers und dem Wachstumsstadium der Pflanzen ab. Organische Dünger werden typischerweise weniger oft angewendet als mineralische Dünger. Achte darauf, die Anweisungen auf der Verpackung deines Düngers zu befolgen und die Reaktion der Pflanzen zu beobachten.
Was ist der beste Dünger für Autoflowering-Cannabis?
Autoflowering-Cannabis-Pflanzen haben keine so hohen Nährstoffanforderungen wie photoperiodische Pflanzen. Ein leichter, ausgewogener Dünger, der speziell für Cannabis entwickelt wurde, ist in der Regel die beste Wahl. Achte darauf, die Dosierung niedrig zu halten, um Überdüngung zu vermeiden.
Kann ich dieselben Dünger für die vegetative Phase und die Blütephase verwenden?
Während der vegetativen Phase benötigen Cannabis-Pflanzen mehr Stickstoff, während in der Blütephase Phosphor und Kalium wichtiger sind. Es gibt Allzweckdünger, die für beide Phasen geeignet sind, aber für optimale Ergebnisse ist es empfehlenswert, Dünger zu verwenden, die speziell auf die jeweilige Wachstumsphase abgestimmt sind.